Drohnenwabenbau-Erkenntnis

von Andreas Haderlein (Jungimker)

 

Neulich bei der Kontrolle meiner Völker (in diesem Fall ein Ableger vom letzten Jahr in der Magazinbeute) stellte sich ein sehr lehrhafter Aha-Effekt ein. Bei der Durchsicht stellte ich fest, dass das Drohnenrähmchen nur zaghaft ausgebaut wurde.

 

Gut, dachte ich, dann sind die Damen wohl noch nicht so weit und wollen noch ohne Männer (Dohnen) den Frühling genießen. Eine Durchsicht auf Schwarmzellen war nicht nötig, aber weil ich gerade Zeit hatte, dachte ich mir, zwei, drei Waben ziehen, kann nicht schaden. Und siehe da, die mittleren Waben (insgesamt drei) hatten am unteren Rahmenrand Naturwabenbau. Hier also wurden die Drohnenwaben angelegt. Kein Wunder: Denn ich konnte im konkreten Fall keine Bausperre zwischen Unterboden und unterer Brutraumzarge legen. Der Unterboden ist nicht tief genug und hat keine Auflage für eine Bausperre.

 

Und so haben meine Bienen munter exakt die Menge eines gewöhnlichen Rähmchens im Unterboden verbaut. Interessanterweise geschah dies bei einem anderen Volk, auch ein Ableger in dergleichen Magazinbeute, nicht. Was genau also war der Impuls für die Unterbodenausbauer?

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